Phasentransferkatalysatoren (PTC)

Eine der wichtigsten Aufgaben des Körpers ist es, jede seiner Zellen mit Sauerstoff zu versorgen. Der Transport geschieht über das Hämoglobin, den eisenhaltigen roten Blutfarbstoff. Die chemische Struktur des Hämoglobins ist sehr ähnlich der von Chlorophyll dem grünen Farbstoff in Pflanzen, welcher die zentrale Rolle bei der Photosynthese spielt. Ähnlich gebaute Stoffe sind in Kombination mit zweiwertigen Kationen wie Eisen, Mangan oder Magnesium in der Lage sich an Zielzellen anzuheften, um spezifisch in sie durch Phasentransferkatalyse (PTC) Sauerstoff zu übertragen.

Sehr wichtig sind die PTC, welche auf das Immunsystem dadurch einwirken, dass sie Sauerstoff spezifisch auf Lymphozyten übertragen.

Zwischen zwei Ketten von Poly- oder Oligoguluroniden (wie sie natürlicherweise als Blockpolymere in Alginsäuren vorkommen) werden zweiwertige Kationen gebunden. Die Struktur ist ähnlich der des aktiven Zentrums von Hämoglobin und Chlorophyll, ohne allerdings planar zu sein wie diese. Dieser Komplex ist in der Lage Sauerstoff auf Zellen zu übertragen. Die Bindungsspezifität wird dabei durch das zentrale Kation bestimmt. Daraus hat sich das Verfahren der spezifischen Sauerstoffversorgung entwickelt.

Nach der Anheftung ist die Funktion identisch. Alle Zellen des Körpers brauchen Sauerstoff. Die meisten werden jedoch nicht ausreichend versorgt. Bei genügendem Sauerstoffangebot im Blut ist der Flaschenhals für die Versorgung die Lösung des Sauerstoffs in der Lipidschicht der Zelle. Besser gesagt ist es der Übergang vom Sauerstoff in der wässrigen Lösung von Blut, Serum oder Lymphe in eine Lösung in Fett. Dieser Übergang wird katalytisch durch Phasentransferkatalysatoren (PTC) beschleunigt.

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